HiFi-Selbstbau: TwoAndOne
Technische Daten
Funktion: 2 Wege
Breite: 330mm
Höhe: 1200 mm
Tiefe: 458 mm
Frequenzumfang: 40 Hz – 16000Hz
Empfindlichkeit: 96 dB (1W/1m)
Impedanz: 4-6 Ohm
Funktionsprinzip: KU & TQWT
Entwickler: HiFi-Selbstbau (Thomas Ahlersmeyer und Theo Winterscheid)
Ich habe die TwoAndOne kurz nach ihrer Fertigstellung gehört, etwa 2006/2007. Damals hat es mir so mittelmäßig gefallen. Nicht schlecht, aber auch nicht so, dass ich in Begeisterungsstürme ausgebrochen wäre. An die Elektronik (vermutlich Behringer 2496) kann ich mich nicht mehr erinnern, nur, dass es verschiedene Setups gab und mir keines so richtig zusagte. Im Nachhinein führe ich das schlechte Ergebnis auf die Abhörsituation zurück, die sich sehr von meiner damaligen unterschied. Der Raum war relativ stark gedämpft, was nicht nur mir missfiel. Der ‚alte‘ Raum klang mir zu trocken.
Als die TwoAndOne vor einigen Monaten wieder zum Einsatz kam, war ich sehr überrascht, wie anders sie in einem anderen Raum und mit anderer Elektronik (u.a. miniDSP SHD) klang.
Alles, was gespielt wurde, gefiel mir sehr gut.
Viele Stücke kannte ich, auch auf anderen Lautsprechern in der gleichen Umgebung mit der gleichen Elektronik. Darunter waren auch teurere Lautsprecher als die hier vorgestellten.
Das Hören macht Spaß, ich hatte nicht das Gefühl, dass es falsch klingt, im Gegenteil, die LS erzeugen ein natürliches Klangbild mit guter Präsenz im Raum. Überraschende Momente im Vergleich zu vielen anderen.
Für das Gebotene aus meiner Sicht ein echtes Schnäppchen. Wer sich wie ich das Haus mit anderen Parteien teilen muss und nicht in einem freistehenden Einfamilienhaus wohnt oder nicht ständig hohe Pegel fährt, für den ist das auf jeden Fall eine Überlegung wert. Am besten einfach mal reinhören.
Fazit:
Würde ich mir den Lautsprecher bauen/kaufen?
Ja, hätte ich nicht diverse Mangerkombis zu Hause, die auch nicht schlecht sind.
Holographisch, räumliche Abbildung, wie man sie nur selten hört. Die Tricks auf der Amused To Death – Platte von Roger Waters z.B. wirken so beeindruckend, daß man unweigerlich den Kopf dreht, um zu sehen, wo der Schall herkommt. Täuschend realistisch, das muß man mal erlebt haben!